Neuer Radweg in Fickmühlen kann sich sehen lassen
Mit strengem Blick gehen die Männer in Orange den Weg entlang. Steine und Fugen werden inspiziert, Straßenabläufe kontrolliert, Übergänge und Kanten gecheckt. Ergebnis der Bauabnahme: Die Straßenbaufirma Steffen GmbH hat sauber gearbeitet – die Herren von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und von der Stadt Geestland sind sehr zufrieden mit dem nagelneuen Radweg, der sich seit kurzem durch Fickmühlen zieht.
Auf einer Länge von rund 1200 Metern haben die Handwerker in den vergangenen Monaten ganze Arbeit geleistet. Baustart war im Mitte September 2023. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete sich die Firma etappenweise vom südlichen Ortseingang in Richtung Neuenwalde vor. Dabei musste die Straße jeweils halbseitig gesperrt werden, eine Ampel regelte den Verkehr. Bis Anfang April dieses Jahres dauerten die Arbeiten an. In diesem Zeitraum wurden rund 3000 Quadratmeter Pflaster verlegt. Hinzu kamen etwa 100 Meter neue Leitungen für die Entwässerung sowie 200 Meter Rigolen – unterirdische Pufferspeicher, die das Regenwasser aufnehmen und versickern. Im selben Zuge wurden auch die beiden Bushaltestellen auf der Ostseite barrierefrei ausgebaut.
Um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, sind Bäume und Sträucher entlang der Baustrecke weitgehend erhalten geblieben. „Die Kommunikation mit den Anwohnenden während der Bauarbeiten war durchweg sehr angenehm – wir wurden sogar zum Grillen eingeladen“, freut sich Andree Steffen, Geschäftsführer der Firma Steffen. Kosten für den zwei Meter breiten Radweg: rund 650.000 Euro. Das Geld bezahlt das Land Niedersachsen, da es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Landesstraße (L119) handelt. Für die Unterhaltung ist wiederum die Stadt Geestland zuständig.
Doch der neue Radweg ist nicht die einzige gute Nachricht für die Fickmühlener. Auch beim Thema Straße – diese ist stark sanierungsbedürftig – geht es voran. „Der Auftrag für die Erneuerung der Fahrbahn wird in Kürze vergeben“, kündigt Michael Schöne, Fachbereichsleiter Bau bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, an. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten starten. Dafür wird die Ortsdurchfahrt in Abschnitten voll gesperrt werden müssen – mit entsprechenden Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer. Das Land Niedersachsen und die Stadt Geestland werden rechtzeitig vor Beginn der Fahrbahnerneuerung über den Verlauf der Bauarbeiten informieren.