Fußverkehrs-Check: So geht es nach dem Auftakt weiter
Es waren zwei intensive Stunden im Sitzungssaal des Beerster Rathauses: Die rund 15 Teilnehmenden diskutierten gemeinsam über den Fußverkehr in Geestland - und über die Frage, an welchen Stellen besonderer Handlungsbedarf besteht. Im Fokus standen dabei die Ortschaften Langen und Bad Bederkesa. Moderiert wurde der Auftakt-Workshop zum sogenannten Fußverkehrs-Check von Erik Drawe und Annika Komorek von der Planungsgesellschaft RV-K.
In Kleingruppen beugten sich die Teilnehmenden über Ortskarten und identifizierten Chancen und Herausforderungen. Dabei erarbeiteten sie mehrere Themenschwerpunkte, darunter Barrierefreiheit, Sicherheit für Schulkinder, sicherere Fußgängerüberwege und Querungshilfen. Die Ergebnisse möchte die Stadt Geestland jetzt bei zwei Vor-Ort-Begehungen vertiefen, um konkret zu ermitteln, wie sich die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessern lässt.
- Begehung in Bad Bederkesa am Mittwoch, 10. September, um 18 Uhr (Start beim Rathaus, Am Markt 8)
- Begehung in Langen am Donnerstag, 11. September, um 18 Uhr (Start beim Rathaus, Sieverner Straße 10)
Gemeinsam mit den Experten vom Verkehrsplanungsbüro und den Bürgerinnen und Bürgern wird die Stadt Geestland die verkehrliche Situation vor Ort untersuchen. Dabei ist die Verwaltung auf Ihre Mithife angewiesen! Sie möchten an einer Begehung teilnehmen? Dann melden Sie sich bitte vorab bei Klimaschutzmanagerin Katharina Koop - telefonisch unter 04743 937-1525 oder per E-Mail an katharina.koop@geestland.eu.
Was ist ein Fußverkehrs-Check?
Bei einem Fußverkehrs-Check nehmen Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation des Fußverkehrs vor Ort unter die Lupe. In Workshops und Begehungen erfassen sie die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Vorschläge, wie die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer gestaltet werden können. Die Fußverkehr-Checks tragen auch dazu bei, die Belange des Fußverkehrs stärker in das Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft zu rücken und eine neue Geh-Kultur im Land zu entwickeln.
Ziele der Fußverkehrs-Checks:
- Sensibilisierung für die Belange des Fußverkehrs
- Belange der Zu Fußgehenden in das Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft rücken
- Bewertung des Fußverkehrs vor Ort
- Aufzeigen konkreter Handlungsmöglichkeiten für die Verbesserung des Fußverkehrs
- Umsetzung der Maßnahmen zur Förderung des kommunalen Fußverkehrs
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung fördert die Umsetzung von Fußverkehrs-Checks in Niedersachsen. Die Organisation und Planung hat die Beratungseinheit MOBILOTSIN der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) übernommen. Die Fußverkehrs-Checks werden professionell durch ein Fachbüro umgesetzt. Das Angebot ist für die Kommunen kostenlos.
