Moor-Therme passt Eintrittspreise ab 2026 an
Vor dem Hintergrund stark gestiegener Betriebskosten passt die Moor-Therme in Bad Bederkesa ihre Eintrittspreise zum Jahreswechsel an. Das hat die Gesellschafterversammlung der badbetreibenden Tourismus, Kur und Freizeit (TKF) GmbH in ihrer Sitzung am 15. Dezember 2025 beschlossen.
Die Anpassung der Tarife tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Erwachsene zahlen dann für 1,5 Stunden 8 Euro statt wie bisher 6 Euro. Die Kosten für eine Tageskarte (Erwachsene) steigen von 10,50 auf 15 Euro. Leichte Änderungen gibt es auch bei den Eintrittspreisen für Kinder: Hier kostet zum Beispiel ein 1,5-Stunden-Ticket 4 statt 3,50 Euro. Kinder bis 5 Jahre kommen auch weiterhin kostenlos in die Moor-Therme. Familien zahlen für 1,5-Stunden ab dem neuen Jahr 16 statt 13 Euro. Eine Tageskarte erhalten sie für 30 Euro. Diese hat vorher 23 Euro gekostet. Die Tarife für Jugendliche sind von den Preisanpassungen ausgenommen. Gleiches gilt für den Saunazuschlag, der auch in Zukunft bei 8 Euro liegt. Dieser wird wie gewohnt zum „normalen“ Eintrittspreis für die Moor-Therme dazugerechnet.
Die letzte Tarifanpassung ist bereits einige Jahre her, erfolgte im Jahr 2022. Auch in der Zeit davor wurden die Preise nur alle paar Jahre und auch jeweils nur minimal erhöht. „Die Kosten für die Moor-Therme sind in den vergangenen Jahren immer weiter in die Höhe geklettert und eine Kehrtwende ist nicht absehbar. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Energie, Unterhaltung und – mit Blick auf die Tarifsteigerungen – auch für das Personal“, erklärt Gabi Kasten, Bürgermeisterin der Stadt Geestland und Geschäftsführerin der TKF. Ihr ist es wichtig zu betonen, dass der Betrieb der Moor-Therme keine kommunale Pflichtaufgabe ist. Die Stadt Geestland betreibe die Moor-Therme aber aus gutem Grund – weil ein Schwimmbad essenziell für das Schwimmenlernen, die Gesundheitsprävention und den Tourismus sei.
„Aus meiner Sicht ist es eine wichtige Aufgabe im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge und ich bin sehr dankbar, dass unsere politischen Vertreterinnen und Vertreter in Geestland dies genauso sehen und sich weiter für die Moor-
Therme starkmachen“, so Gabi Kasten. Auch mit der neuen Tarifanpassung lassen sich die laufenden Kosten bei Weitem nicht bezahlen. Mit den geänderten Eintrittsgeldern deckt die Moor-Therme im kommenden Jahr gerade einmal 47 Prozent ihrer Kosten. Der übrige Teil kommt aus dem städtischen Haushalt.
