Neue Ansichten auf geestland.eu
Seit heute ist sie online: die neue Website der Stadt Geestland. Lange wurde an ihr gearbeitet. Konzepte wurden erstellt, die Menüführung angepasst und wieder verworfen. Am Ende stand ganz viel Fleißarbeit.
„Die gesamte Leistungspalette einer Stadtverwaltung auf einer Website abzubilden, ist eine echte Herausforderung“, weiß Stadträtin Gabi Kasten, die nach ihrem Amtsantritt die Leitung des kleinen Redaktionsteams übernahm und sich in einen seit langer Zeit laufenden Prozess einarbeiten musste. „Strukturen für bestehende und notwendige Inhalte zu schaffen, hat viel Zeit in Anspruch genommen. Das Befüllen der vielen Seiten und Unterseiten dann noch mehr. Im Hintergrund bauen wir noch immer an den Seiten und an einigen Stellen hakt es noch am Layout, aber grundsätzlich sind wir durch.“
Die Pflege einer Website ist ein stetiger Prozess. Daher wird sich das Redaktionsteam weiterhin regelmäßig treffen, um Inhalte aktuell zu halten und im Betrieb auftauchende Herausforderungen anzugehen. Vor allem ging es bei der Neugestaltung darum, technisch auf die Höhe der Zeit zu kommen. Das neue Content Management System (CMS) – das Programm, über das die Website gepflegt wird – erlaubt Dinge, die mit dem alten undenkbar waren. Dringend notwendig: Die Seite der Stadt Geestland passt sich nun endlich an die Bildschirmformate der verschiedenen Endgeräte an.
„Technisch hatten wir enormen Nachholbedarf“, erläutert Gabi Kasten. „Daher stand dieser Aspekt in den Gedankenspielen rund um die neue Homepage von vornherein im Vordergrund. Jetzt sind wir richtig gut aufgestellt und haben ein CMS, das auch an zukünftige Erfordernisse eingestellt werden kann und wird.“
Das Design der neuen Seite stand schon früh. Hierfür wurde Karen Albers aus Langen ins Boot geholt. Die damalige Studentin des Masterstudiengangs „Digitalisierung, Innovation und Informationsmanagement“ an der Hochschule Bremerhaven hatte bereits mehrere Homepages entworfen. Für die Seite der Stadt ging die junge Frau neue Wege und verglich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ihren Website-Entwurf mit der alten Stadt-Homepage. Dabei setzte sie auf Eyetracking. Hierbei wurde mittels einer an einem Bildschirm befestigten Leiste analysiert, welche Bereiche der Internetseite der Betrachter in welcher Reihenfolge und wie lange ansieht. 60 Personen nahmen an der kleinen Studie inklusive der anschließenden Befragung teil. Die Ergebnisse waren eindeutig: In allen untersuchten Punkten schnitt das neue Design um Längen besser ab, als das alte. In großen Teilen lagen die Werte sogar im wissenschaftlich definierten Maximalbereich. Bürgermeister Thorsten Krüger freut das:
„Das Design hat eine wissenschaftlich erfasste Grundlage und erstellt wurde es von einer jungen Fachfrau aus unserer Stadt. Das ist toll! Die neue Seite ist viel übersichtlicher, als die letzte und zudem zeitlos. Und wenn es aufgrund der Breite und Vielfalt der Informationen mit dem Durchklicken nicht ganz schnell geht, hilft die Suche. Also ich komme sehr gut mit der neuen Seite klar – und das soll was heißen!“
Den Humor haben die Verantwortliche trotz der zusätzlichen Arbeitsbelastung der letzten Wochen zum Glück nicht verloren. Trotzdem sind im Rathaus alle froh, dass die neue Seite nun online und der größte Berg damit vorerst bezwungen wurde. Nun hofft das Redaktionsteam auf Hinweise der Bürgerinnen und Bürger. Über homepage@geestland.eu können Seiten-Fehler gemeldet werden.
„Wir haben uns wochenlang immer wieder die vielen Texte und Bilder angeschaut. Aller Erfahrung nach nehmen wir deshalb gewisse Dinge nicht mehr wahr. Anregungen von außen sind deshalb absolut hilfreich und erwünscht“, erklärt Gabi Kasten.