Startschuss für die Dorfregion Ahlenmoor
Was haben Flögeln, Neuenwalde, Nordleda, Krempel und Wanna gemeinsam? Die Dörfer bilden den Großteil des Ahlenmoors, das mit einer Fläche von rund 40 Quadratkilometern zu den größten Mooren Niedersachsens gehört.
Unter dem Namen „Dorfregion Ahlenmoor“ wollen sich eben jene fünf Dörfer zusammenschließen. In dieser Konstellation wollen sie einen Antrag zur Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen stellen – und einen Dorfentwicklungsplan erarbeiten, der eine wichtige Voraussetzung dafür ist. Das haben die Ortsräte Flögeln, Neuenwalde und Krempel vor kurzem in einer gemeinsamen Sitzung im Landgasthof Seebeck in Flögeln bekräftigt. Auch die Ortsräte Wanna und Nordleda werden sich in ihren kommenden Sitzungen im Dezember mit dem Thema befassen.
Bei dem Förderprogramm des Landes Niedersachsen können sich ganz bewusst zwei bis fünf Dörfer als Dorfregion zusammentun. Neben Projekten der Dorfentwicklung wie zum Beispiel der Um- und Nachnutzung leerstehender Gebäude und der klimagerechten Umgestaltung von Dorfinnenbereichen sind auch Projekte, die durch das Engagement der Menschen im Ort einen wichtigen Beitrag für lebenswerte Dörfer leisten, förderfähig.
Die Dorfentwicklung hat zum Ziel, die Dörfer als Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsraum zu stärken und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Dies soll dem demografischen Wandel entgegenwirken. Für den Aufnahmeantrag wollen die Stadt Geestland und die Samtgemeinde Land Hadeln nun gemeinsam ein Planungsbüro beauftragen.
Der Stichtag für den Antrag im kommenden Jahr steht noch nicht fest. Über die Aufnahme in das Förderprogramm werde das Land Niedersachsen im Frühjahr 2026 entscheiden, erklärte Lienhard Varoga vom Amt für regionale Landesentwicklung bei der Ortsratssitzung in Flögeln. Die Planungen könnten dann ab Sommer 2026 starten. Erste Projekte könnten voraussichtlich ab Frühjahr 2028 umgesetzt werden.